15.03. Kundgebung zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt

 

Laut der Initiative "Death in Custody" sind 2021 mindestens 6 Menschen in Polizeigewahrsam verstorben. Im jüngsten Fall von Giórgos Zantiótis, der in Wuppertaler Polizeigewahrsam starb, wurde der Todesfall in einem langen Prozess von Journalist*innen und Aktivist*innen aufgedeckt. Währenddessen wies die Staatsanwaltschaft darauf hin, dass er für die Öffentlichkeit nicht von Interesse sei.

 

Zudem sind fast 2 Jahre vergangen, seit dem die Covid-Pandemie begann. Seitdem hat die Polizei noch mehr Macht erhalten. Die veränderte Ausnahmesituation gab der Polizei die Möglichkeit zu ständigen Kontrollen. Dabei kam es immer häufiger zu Polizeigewalt und Schikanen. Die andauernde Kontrolle und Überwachung während der gesamten Pandemie führte so zu einer noch stärkeren Normalisierung von Repression und Polizeigewalt in unserer Gesellschaft. 

Diese tangiert aber nicht alle im gleichen Maße. Obdachlose, Geflüchtete und Migrant*innen, BIPoC, Jugendliche, Menschen in ihrem täglichen Leben oder COVID-Regelbrecher*innen sind insbesondere davon betroffen.

 

Wir wollen das alles nicht unkommentiert lassen! Kommt deshalb mit uns am 15. März um 17 Uhr zum Albertplatz. Wir wollen gemeinsam auf das gesellschaftlich und politisch oft verdrängte Problem der Polizeigewalt hinweisen. Außerdem wollen wir uns an all jene Menschen erinnern, die von der Polizei ermordet wurden. Sagt euren Freund*innen Bescheid!