15.03. Demonstration

15mrz Deutschland International KGP

zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt


15. März 2024, 17:00 Uhr, Postplatz Dresden
 
Polizeigewalt ist Alltag vieler Menschen. Sie findet statt. Jeden Tag. An vielen verschiedenen Orten in Deutschland. Und darüber hinaus, weltweit.
Menschen geraten in Kontakt mit der Polizei, weil sie arm, jung, Schwarz, People of Color oder Migrant:innen sind. Weil sie sich in den Augen der Polizei auffällig verhalten oder nicht in das gängige Bild von Geschlechtervorstellungen passen. Racial Profiling und andere diskriminierende Kontrollen, physische Gewalt und Mord durch die Polizei bedrohen und gefährden das Leben dieser Menschen.
Viele erleben in ihrem Alltag Polizeigewalt oder sind der ständigen Angst vor Kontrollen ausgesetzt.
In sogenannten Gefahrengebieten werden von Polizist:innen rasisstische und/oder anlasslose Kontrollen durchgeführt. Dies passiert auch in Dresden, wie z.B. am Amalie-Dietrich-Platz in Gorbitz, dem Scheune-Vorplatz oder dem Alaunpark in der Neustadt. 
Polizeigewalt ist in jeder Art und Weise inakzeptabel. Wir denken, dass soziale und wirtschaftliche Probleme nicht mit brutaler Gewalt, sondern durch Solidarität und gemeinschaftliche und ausgleichende Prozesse gelöst werden sollten. 
 
Wir wollen das Problem Polizeigewalt nicht unkommentiert lassen! 
Kommt deshalb mit uns am 15. März 2024 um 17:00 Uhr zum Postplatz in Dresden. 
Wir wollen gemeinsam auf das gesellschaftlich und politisch oft verdrängte Problem der Polizeigewalt aufmerksam machen. Wir wollen uns an all jene Menschen erinnern, die von der Polizei Gewalt erfahren haben oder ermordet wurden. Sagt euren Freund:innen Bescheid und kommt zur Demo!
 
Wir rufen Euch auf: 
Unterstützt Betroffene bei Polizeikontrollen, lasst Euch nicht einschüchtern und steht Leuten solidarisch bei, wenn sie Gewalt durch die Polizei erfahren.
 
Was ist der Internationale Tag gegen Polizeigewalt?
Der Internationale Tag gegen Polizeigewalt erinnert an den 15. März 1996, als die Schweizer Polizei zwei Kinder im Alter von 11 und 12 Jahren brutal angriff. 
In Erinnerung daran wurde er von dem in der Stadt Montreal in Kanada ansässigen Kollektiv gegen Polizeibrutalität (C.O.B.P.) und der Gruppe Black Flag in der Schweiz ins Leben gerufen. 
Seitdem gehen jedes Jahr am 15. März Menschen auf der ganzen Welt auf die Straße und demonstrieren, um an die Personen zu erinnern, die durch die Polizei ermordet wurden und um sich gegen Polizeigewalt zu wehren.